Itzehoe III bleibt unter seinen Möglichkeiten.
Quickborn III hat in der Tabelle einen deutlichen DWZ-Nachteil, aber uns fehlten Horst, Pit und im letzten Moment noch Ulf. Ersatz war nicht mehr zu finden, so traten wir in angespanntem Gesamtzustand zu siebt an den Spieltisch.
Da so etwas wie „ nur nicht das Spiel verlieren“ - Einstellung in unseren Köpfen war, hagelte es nur so Remisangebote von beiden Seiten. Dabei mussten wir darüber hinaus noch zwei Spiele gewinnen, um siegreich zu sein. Ich rechnete mir noch gute Chancen aus, denn Thomas und Konrad standen auf Sieg. Fabian hatte einen Mehrbauer und ich konnte auch noch punkten. Meine Gegnerin war etwas in Zeitnot. Sie bot mir auch zweimal Remis an, aber ich musste ablehnen, solange wir nicht die 4,5 Punkte hatten.
Fabian unterschätzte etwas seine Stellung und bot als Erster Remis, was Manfred Schüler annahm. Sie entdeckten dann, dass Fabian doch auf Sieg stand. Danach einigten sich auch Henning und Kathrin Biel auf Remis, denn Henning glaubte, dass sein kleiner Vorteil in Kürze verloren gehen würde. Besser die Taube im Topf als einen Spatz auf dem Dach, oder so.
Thomas Spiel gegen Walter Thalmann konnte ich ganz gut verfolgen und ich denke, sein Randbauer hätte eine Chance auf Verwandlung gehabt. Springer und drei Bauern gegen Läufer mit zwei Bauern. Unglücklicherweise stellte er seinen Springer ein und gab auf. Jetzt wurde es knapp.
Willi und Günter Burmeister standen sich in einer Blockadestellung mit jeweils Turm und Läufer und einigen Bauern gegenüber. Keine offene Linie und keiner, der ohne Risiko und Opfer durchbrechen konnte, also Remis.
Konrad behielt seinen Offiziersvorteil aus der Eröffnung und fuhr gegen Johann Hitzker an Brett 2 seinen ersten Sieg ein. Nach jahrzehntelanger?? Pause das erste Mannschaftsspiel und gleich wieder so sicher aufgetreten, alle Achtung. Noch vier Spiele und er hat wieder eine DWZ.
Als Thomas verloren hatte, ging ich zu Jens an Brett 1, um ihm zu sagen, dass wir beide nun gewinnen müssten….etwas scherzhaft, aber das geht ja schnell unter im Stress ;-). Er blickte nicht so zuversichtlich, denn die Damen hatten er und Jürgen Rapke schon ganz zu Anfang getauscht. Jens Angriff mit beiden Springern hatte nicht genug Unterstützung und verpuffte im gegnerischen Terrain. Es blieb nur Remis übrig.
Ich war mir mittlerweile auch nicht mehr sicher, das ich gegen Ute Remstedt gewinnen konnte. Ich hatte mit meinem Englung Gambit risikoreich begonnen und konnte lange keinen Bauern zurückgewinnen. Sie parierte jeden Vorstoß und erzwang im dritten Versuch einen Damentausch, der mich ausbremste. Nur der Zeitvorteil blieb mir noch. Im Endspiel mit jeweils zwei Türmen und zwei Bauern eroberte ich einen davon, sie sah danach eine Mattdrohung? und gab mit 8 Minuten Restzeit auf. So blieb uns am Ende ein Punkt aus der Begegnung.