Krachende Niederlage eingesteckt
Also, das sah aber vor 2 Jahren noch besser aus. Ein 4:4 mit Siegchancen gegen Quickborn I, als sie bei uns zu Gast waren.
Ich wunderte mich selbst, als ich das heute recherchierte. Von dieser Stärke war bei uns am Ende der Saison nichts mehr zu spüren. Nun ist ja bekannt, dass das letzte Spiel der Saison, in dem es mit hoher Wahrscheinlichkeit um nichts mehr geht, mit fallender Motivation einhergeht. Ein 4:4 wäre vermessen gewesen bei Quickborns neuen, starken Jugendlichen, aber ein paar Punkte wären auch gut für die Mannschaftsseele gewesen.
So trennten uns etwa 200 DWZ Punkte und ein Ausfall von Ulf, der nicht mehr kompensiert werden konnte. Dominik machte sein erstes Spiel ( zum Glück nicht gegen den 8-fachen Sieger Jan Niklas Sievers ). Aber auch mit dem alten Hasen Gerhardt Ihlenfeldt hatte er an Brett 8 Schwierigkeiten. Nach etwa einer Stunde musste er gegen zwei starke Springer vor seiner Tür die Segel streichen. Das zweite Spiel lief dann schon besser und er gewann…es wurde aber leider nicht gewertet 😉
Dann kam Henning mit einem Daumen nach unten zur mir. Er meinte, er sei die ganze Zeit im Verteidigungs - und Fluchtmodus gegen Rainer Pape gewesen. Dann ist man auch froh, wenn es vorbei ist. 0:3 nach 90 Minuten.
Bei Roland hatte ich noch auf ein Remis gehofft, das hat er schon oft gegen stärkere Gegner herausgeholt, aber diesmal nicht. Kakoschke überspielte ihn und Roland gab auf.
Noch deutlicher verlor Kalle gegen den Star des Abends ( oder des Vereins?), Conan Sasse. Immer souverän, schmunzelnd und alles beobachtend erledigte er unseren langjährigen, erfahrenen Schachfreund. Wie ich hörte, soll Kalle ihm auch noch etwas geholfen haben. Er ist ja auch noch klein und erst 11 oder 12?
Und bei Jörg gegen Wilfried Hadlich, war da noch eine Chance auf einen Sieg? Für mich sah das ausgeglichen aus und eine Bemerkung von Jörg wie „ das sieht ja noch ganz gut aus“ kurz vor dem Ende machte mir Hoffnung…nun… 0:5.
Zu diesem Zeitpunkt war ich auch schon fortgeschritten unterwegs auf der rutschigen Ebene ins Kellergeschoss. Zumindest hatte ich nicht wie üblich mit einem Patzer alle Chancen vergeben, sondern peu á peu Ruslan Runde bei seinem Sieg unterstützt. Er kann Verteidigung und Angriff, ich nur zweiteres.
Bleibt zum Schluss noch Rainers Spiel gegen Marek Möller, der mittlerweile bei einem Niveau von 1650 DWZ angekommen ist. Und Rainer stand gut. Eine Qualität vorn und zwei Bauern mehr. Er spielt eine sehr gute Saison. Nach einem kleinen Patzer gabelte sich sein Gegner aber einen der Türme heraus und nach einer inneren Neubewertung einigten sich beide auf Remis. 0,5 zu 7,5….autsch.
Ganz anders macht es uns die erste Mannschaft in der Verbandsliga vor. Bis auf einen Rücksetzer gegen Glückstadt I haben sie eine hervorragende Saison gespielt und stehen vor dem spannenden Endkampf gegen Leck um Platz eins der Rangliste….toi toi toi!