Niederlage in Heide wiederholt sich
Wie vor zwei Jahren fuhren wir leicht geschwächt ( Horst und Jochen hätten ev. einen Unterschied gemacht) nach Heide. Bei 200 DWZ-Punkte Unterlegenheit hätten wir ein paar Remis an den ersten Brettern und ein paar Punkte weiter hinten gebraucht, um gleichzuziehen. Und zeitweise sah es ganz danach aus.
Allerdings machte uns Ulf nach einigen Minuten den ersten Strich durch die Rechnung. Patrik Titz hatte den Angriff an Ulfs Königsflügel mit Dame und Springer so platziert, dass ein Abzugsschach mit Damenverlust oder Matt drohte…Ulf konnte also recht früh nach Hause.
Ich stand auch schon schlecht gegen Henning Carstens, der auf keine der möglichen Eröffnungsfallen hereingefallen war und immer den besten von allen möglichen Zügen machte…ich aber nicht.
Jörgs Stellung an Brett 4 gegen Samvel Sahakyan war ausgeglichen, bis sein Gegner eine Kombination aus Damenopfer mit anschließender Gabel machte, die Jörg eine Leichtfigur kostete. Das war nicht mehr zu retten. Schöner Trick von Samvel.
Zu diesem Zeitpunkt war an den ersten drei Brettern noch alles in Ordnung. Unsere Seite ließ sich Zeit und spielte abwartend.
Rainer stand indes besser im Endspiel gegen Josef Lenhardt. Dem war der Druck anzumerken, weil er schon nicht mehr mitschrieb. Rainer lenkte dessen König mit einem Freibauern ab und eroberte die beiden letzten Bauern des Gegners. Nach einigem Hin und Her mit dem nervigen gegnerischen Springer gewann er das Spiel.
An Brett acht hatte ich bei Thomas schon eine Verluststellung gesehen, aber als ich zurückkam, war es wieder ausgeglichen mit gegenseiteigen Chancen auf einen Königsangriff. Wer seine Deckung aufgab, konnte schnell die gegnerische Dame im Haus haben. Sie einigten sich auf Remis.
Ich verlor schlussendlich mit einer Qualität und zwei Bauern weniger und ohne weitere Tricks in im Koffer.
Blieben noch die drei ersten Bretter, die gefühlt immer noch so da standen, wie vor einer Stunde. An Brett 1 hatte Sascha Jürgen Meyer einen Bauern gegeben und fand keine Möglichkeit, ihn zurückzugewinnen. Kalle stand mindestens ausgeglichen gegen Pauls Plate an Brett drei in einer geschlossenen Stellung und Roland und Michael Jendrian taktierten mit mehr Raum für beide, aber Vorteil für Jendrian.
Kalle und Pauls einigten sich auf Remis, Roland wagte sich vor und verlor seinen Läufer mit Schachdrohung und gab auf. Und Sascha und Jürgen Meyer tauschten alles ab bis auf die drei, respektive vier Bauern des Gegners. Der Freibauer entschied es. Endstand 6:2.