Starker Sieg nach dem Wiederaufstieg in die Verbandsliga
Brett 1: CM Jens Wulf von Moers (2113) spielte gegen Christopher Deutschbein (2066). Nach der Eröffnung bot Christopher Remis an und Jens überlegte anzunehmen, da die Stellung komplett ausgeglichen war. Da zu dem Zeitpunkt keineswegs sicher war, dass wir gewinnen würden, lehnte Jens ab. Christopher griff am Königsflügel an, kam nicht durch und gab in einem Endspiel mit Läufer gegen Turm auf, da Jens mit seinen Bauern leicht gewonnen hätte.
Brett 2: Andreas Gondorf (1884) hatte meiner Ansicht nach ein relativ ausgeglichenes Spiel gegen Manfred Homuth (2050), wenn jemand Gewinnchancen hatte dann aber Weiß. Am Ende hatte Andreas einen Bauern mehr, aber nach einem Turmabtausch war trotz eines Mehrbauern mit gegenfarbigen Läufern nichts zu machen.
Brett 3: Sören Koch (1873) überspielte Uwe Töllner (2010) souverän und hatte am Ende zwei Bauern mehr. Allerdings ging es nach einem vielleicht etwas achtlosem Leichtfigurenabtausch in ein gegenfarbiges Läuferendspiel, was nicht einfach zu gewinnen gewesen wäre. Zum Glück bemerkte Sören allerdings, dass Uwe - der sehr langsam spielte - schon lange auf Zeit verloren hatte, und reklamierte somit seinen Sieg.
Brett 4: Jakob/Jashe (1665) besiegte Enrique Ruiz-Hampel (1925) innerhalb 20 Minuten und mit 91 Minuten noch auf der Uhr. Enrique tappte in eine französische Eröffnungsfalle und gab nach Jashes 8tem Zug auf.
Brett 5: Sven Meyerhold (1851) hatte gegen Tim Bendtfeld (1923) eine ausgeglichene Stellung. Am Ende einigten sich beide schließlich auf Remis.
Brett 6: Jörn Gronemann (1651) vs. Rolf Möller (1852) hatte eine passive Stellung. Der Gegner spielte aggressiv und es war zwar möglich aber schwer die Stellung zu verteidigen. Es endete aber mit einer (und somit der einzigen) Niederlage für unser Team. Das ist bei diesem Ratingunterschied natürlich überhaupt keine Schande :)
Brett 7: Jochen Richert (1798) drängte im Übergang vom Mittespiel ins Endspiel Nikolai Quirings (1829) König an den Rand und drohte diesen mit Turm und Läufer Matt zu setzen. Nikolai verhinderte das, verlor dabei aber einen Bauern. Nikolai versuchte mit seinen Bauern am Damenflügel und Jochen am Königsflügel durchzukommen. Beide wandelten im Endspiel Damen um, allerdings musste Nikolai dafür seinen Springer opfern. Jochen hatte Dame, Läufer und Bauer gegen Dame und Bauer. Nikolai konnte kein Dauerschach herbeizaubern, und verlor schließlich die Partie.
Brett 8: Sascha Abel (1770) wurde von Ralf-Johannes Koch (1656) überspielt (zwei Minusbauern) und es sah verloren für ihn aus. Er konnte durch Qualitätsopfer einen starken Angriff erlangen und dadurch das Material zurückgewinnen und die Partie in ein ausgeglichenes Turmendspiel lenken. Ralf-Johannes befand sich später in einem gegenseitigem Bauernsprint, wobei er mehrere Züge zu langsam war, und gab auf.
Alles in allem eine grandiose Leistung von uns 💪🏻