Spaß, Spannung, Sonnenschein: Das Promi-Schach 2024 war ein voller Erfolg. Zehn Prominente aus dem Kreis Steinburg zeigten ihr Können im königlichen Spiel.
Sie alle traten gleichzeitig bei dem traditionellen Simultanwettkampf gegen Egbert Hengst vom Itzehoer Schachverein an. Der Spitzenspieler bleibt weiter ungeschlagen. Jeder Spieler hatte eine Stunde Zeit. Lediglich Siegfried Hansen, Politiker und IT-Spezialist, erreichte ein Unentschieden. Der Glückstädter war damit sehr zufrieden. Aber: „Irgendwann möchte ich auch einmal gegen ihn gewinnen“, sagte Hansen im Anschluss.
Ein Lob gibt es von Moderator Sascha Abel: „Siegfried Hansen hat sehr solide gespielt. Die Stellung war die ganze Zeit in etwa ausgeglichen.“
Whiskey-Experte Manfred Kröger trat für die Lions an. Der Itzehoer hatte sich vorgenommen zu gewinnen, musste dann aber mit einem erheblichen Handicap antreten. Der Unternehmer hatte sich gerade den rechten Arm gebrochen. Bei ihm setzte Hengst sein strategisches Geschick ein. „Hengst hat in der Eröffnung einen Bauern geopfert, dafür aber ordentlich Angriff erhalten“, erklärt Sascha Abel, der vielfach bei Schachturnieren als Schiedsrichter tätig ist.
Finanzexperte Jörg Wiechmann vom Itzehoer Aktien Club Itzehoe war das erste Mal dabei. Er war nach eineinhalb Stunden der letzte, der noch kämpfte, musste dann aber schließlich aufgeben.
Neu dabei war auch Museumsleiter Christian Boldt. Der Borsflether spielt mit seinen Kindern viel Schach. Auch er hielt sich lange. Ebenso Ex-Landrat Burghard Rocke aus Oldendorf. Sichtlich gut gelaunt spielten Bürgervorsteher Markus Müller, CDU-Geschäftsführer Marko Förster und SPD-Stadtrat Sönke Doll. „Die Partie von Doll war lange offen. Am Ende machte er aber einen taktischen Fehler, den Hengst sofort ausnutzte.“
Mit dem Fahrrad war der Glückstädter SPD-Ortsvorsitzende Michael Seifert aus der Elbestadt gekommen. Er hielt sich zunächst ganz gut, musste dann aber doch aufgeben. Trotz Niederlagen, waren alle gerne dabei. Auch der Grünen-Ratsherr Karl-Heinz Zander. „Er verlor als erstes mit einem schönen Matt“, sagt Sascha Abel. Überhaupt hätte es „schöne Mattangriffe“ von Egbert Hengst gegeben.
Das Promi-Schach wurde moderiert von Sascha Abel und organisiert von Christine Reimers sowie Rolf Meier. Ein großes Team vom Itzehoer Schachverein kümmerte sich um den Aufbau und die Betreuung beim Kinderschach. Federführend bei der Kinderbetreuung war hier Rainer Kastenbein. Denn im Vorwege des Promi-Schachs waren Alt und Jung eingeladen zum Jedermann-Schach. Hier überwiegte in diesem Jahr deutlich das Interesse von Kindern, die ihr Können ausprobieren wollten.
Möglich wurde die Veranstaltung auch durch die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternn des Stadtmanagements, die den Abendmarkt organisieren.