Zu viele kurzfristige Ausfälle
Nach langer Zeit trafen wir wieder auf die stark ausgedünnten Kollmaraner. Auf deren Wunsch traten wir zu sechst an, hatten also, weil wir als Achtermannschaft gemeldet sind, zwei Reservespieler in petto. Da konnte also nichts schiefgehen, dachte ich.
Einen Tag vor dem Spiel fiel dann Egbert in der ersten Mannschaft aus und wurde durch Horst (2. Mannschaft, Brett 2) ersetzt. Roland (2. Mannschaft, Brett 1) hatte sich auch krank gemeldet, war aber pünktlich wieder fit. Dann am Freitag um 17:00 Uhr die Meldung: Jan aus Mannschaft 1 steht im Stau und schafft es nicht zum Spiel. Gut, das geht auch noch. Roland geht auch zur ersten. Somit waren beide Reservespieler ( Thomas und Rolf ) aufgebraucht. Und dann noch ein Ausfall um 19:30 Uhr….Kalle erscheint nicht. Da hilft nichts mehr, der Punkt ist schon mal weg.
Wie sah das Spiel gegen die starken Gegner sonst aus?
Pit gab sich an Brett 2 wie immer kampfeslustig und diskutierte erstmal mit Oliver Becker, auf welcher Seite die Uhr stehen soll…dann bekam er in der Eröffnung einen Bauern geschenkt und hielt diesen Vorteil, bis er im Endspiel durch eigenes Verschulden einen Offizier einbüßte und das Spiel nach unnötigem Hinauszögern verlor.
Ulf hatte im Endspiel gegen Olaf Petersen eine gute Idee, nachdem sein Gegner die eigene Dame etwas abseits gestellt hatte. Ulf begrenzte ihren Wirkungskreis mit dem Turm und erzwang ein Grundlinienmatt. Schön gemacht!
Jörg hat es gegen Olaf Müller schwer. Er spielte schon in der russischen Eröffnung nach eigener Aussage schwach, machte einen falschen Springerzug. Müller nutzte den Vorteil und Jörg verlor danach die Partie…mehr habe ich auch nicht gesehen.
Thomas spielte an Brett 5 gegen Harry Dewitz gut mit, es sah nach aus meiner Sicht nach Remis aus, nachdem das Material überschaubar reduziert war. Aber dann war ein Freibauer nicht aufzuhalten und die eigenen Bauern wären dem gegnerischen König zum Opfer gefallen. Thomas gab auf.
Und an Brett 6 spielte mir Hans-Christopher Lühr in der Eröffnung in die Karten, blockierte seinen Läufer und entschied sich nach dem Tempoverlust lang zu rochieren. Die geschwächte Stellung verteidigte er zäh, kam aber nach und nach in Figurenrückstand und verlor. Am Ende nur zwei Punkte für uns, ein misslungener Start in die Saison.
Dafür schlug die erste Mannschaft Brunsbüttel 7:1 mit unserer Hilfe.