Verdienter Sieg für Brunsbüttel
Zum Ende der Saison wird es immer enger mit der Besetzung. Gegen Brunsbüttel fehlten diesmal sechs Stammspieler.
Alle bis auf Christine, die kurz vorher noch ausfiel, konnten durch die dritte Mannschaft und die Reserve ersetzt werden. Aber die Chancen auf einen Sieg stiegen dadurch nicht.
Fangen wir mal hinten an. An Brett 8 spielten Peter Heinrich und Max Lieb eine Wiener Partie. Im 9. Zug zog hat Peter den falschen Springer auf e7, wodurch der gegnerische Springer f6 mit Schach erobern konnte. Peter verlor die Qualität und zwei Bauern und hatte sowohl die schlechtere Stellung und keine Chance auf Gegenspiel mehr. Nach 30 Zügen gab er auf. Sein Gegner hatte die Eröffnung wohl auch zu Hause geübt.
Leons Spiel gegen Adam Trzcinski war von Aggressivität geprägt, Leon hielt entsprechend gegen und am Ende opferte sein Gegner einmal zu viel.
Brett 6 blieb frei, ein Punkt für Brunsbüttel.
Mein Gegner ging nicht voll auf mein angebotenes Gambit ein. Trotzdem ergab sich ein offenes Spiel mit gegenseitigen Angriffsmöglichkeiten. Nico Brümmerstedts König stand etwas luftiger da, als g2 fiel und sein Läufer auf f8 zurück musste. Die Besetzung der langen Diagonale war auch schon in Arbeit, als Nico plötzlich nach einer Gabel meinen schwarzfeldrigen Läufer eroberte und Damenverlust drohte. Ich gab auf.
Thomas hatte an Brett vier gegen Jakob Ploog schon gute Vorarbeit geleistet und stand etwas besser. Nicht spielentscheidend, aber im weiteren Verlauf machte Jakob einen Fehler, der direkt zum Matt geführt hätte.
An Brett 3 gab es ein Damengambit. Dieter Muhlack hat den Bauern nicht zurückgegeben. Rainer versuchte im Zentrum einen Bauern durchzudrücken und machte ordentlich Druck. Sein Gegner konnte den Angriff aber abwehren und auch diesen bis auf die 6. Reihe vorgerückten Bauern gewinnen. Danach stand Rainer klar auf Verlust, hat noch tapfer gekämpft, war aber praktisch ohne Chance.
Bei Pit und Hans-Ulrich Jürgensen sah man die ganze Zeit eine ausgeglichene Partie und Pit machte gegen einen starken Gegner remis. Sehr solide und überzeugend gespielt.
Und an Brett 1 spielte Sascha Tschigorin-System der geschlossenen spanischen Eröffnung. Lange Zeit Theorie, anschließend ein positioneller Kampf um die besten Felder. Aufgrund des Spielstandes musste Sascha die Partie gewinnen. Ein zu optimistischer Bauernzug auf der f-Linie führte aber zum Verlust des wichtigen Bauern auf e4, da sein König ein für die Verteidigung notwendiges, aber leider vermintes Feld nicht betreten durfte. Dadurch drang außerdem ein Turm in seine Stellung ein und ein zweiter Bauer ging verloren. Er musste mit zwei Minusbauern ein verlorenes Springerendspiel abwickeln. Auf Grund der Zeitnot von Bittner spielte er weiter. Im 90. Zug setzte er Sascha dann Matt und hatte zu dem Zeitpunkt nur noch 23 Sekunden Restbedenkzeit auf der Uhr! Das war knapp.