Stürmischer Gegenwind
Leicht ersatzgeschwächt traten wir die Reise zum am weitesten entfernten Gegner der Liga an.
Da wir das Spiel um 11 Uhr angesetzt haben, fuhren wir um 9 Uhr los. Das Wetter war stürmisch, es kam eine Menge Gegenwind – so sollte auch der Mannschaftskampf verlaufen.
Jan machte erreichte relativ schnell ein ausgeglichenes Mittelspiel und einigte sich mit dem Gegner auf Remis. An den anderen Brettern sah es gemischt aus. Ich erreichte einen guten Vorteil und hatte Turm für Springer und Bauer. Jörns Gegner hatte einen Bauern mehr und Stefans Gegner eine Qualität mehr. Sörens Gegner machte sich daran am Königsflügel anzugreifen.
Jörns Gegner spielte genau weiter und konnte seinen Vorteil zum Sieg verwerten. Kalle verlor auch – da habe ich aber nicht gesehen, wie es dazu kam.
Damit standen wir mit dem Rücken zur Wand. Leider spielte ich ungenau weiter und verdarb meine Stellung. Am Ende habe ich mich noch glücklich ins Remis gerettet. Stefans Gegner spielte die erste Hälfte der Partie sehr gut, danach aber sehr ungenau. Zunächst wurde aus der gewonnenen Stellung ein Remis. Danach verspielte er die Stellung, so dass Stefan bei sehr genauem Spiel hätte gewinnen können. Am Ende wurde es Remis.
Sören konnte die Angriffe abwehren, mehr als Remis war aber nicht drin. Ulf spielte wohl (von der Anzahl der Züge) die längste Partie. Die meiste Zeit war die Stellung ausgeglichen. Im Übergang vom Mittel ins Endpiel hatte Ulfs Gegner wohl leichte Vorteile. Danach kam es zum Endspiel Dame + Bauer gegen Dame + Bauer. Nach gefühlt endlosen Schachs einigte sich Ulf mit seinem Gegner auf Remis.
Sascha hatte die ganze Zeit eine ausgeglichene Stellung, bis er einen Bauern einstellte. Danach verwandelte seine Gegnerin souverän den Vorteil in einen Sieg.
Das Wetter passte perfekt zum Spiel. Es regnete die ganze Zeit, der Wind wehte wie verrückt – man war froh, dass man drinnen saß.
Es gab aber auch etwas Gutes an dem Tag – die Gegner hatte für eine große Platte mit selbst gebackenen, total leckeren Muffins gesorgt. Ich aß gleich zwei davon. Am liebsten hätte ich noch mehr gegessen, wollte aber den Anderen auch etwas übrig lassen.
Am Ende mussten wir bei unwetterartigen Regen im Dunkeln noch fast zwei Stunden fahren. Es gab schon schönere Spieltage.