Enttäuschungen am laufenden Band
Betrachtet man die Differenz der Mannschafts-DWZ, hätte man mit diesem Ergebnis nicht gerechnet. Doch die frisch abgestiegenen Spieler aus Uetersen waren eine Schippe erfahrener als wir. Wir konnten nicht mehr als insgesamt drei Remis herausholen an diesem Abend.
Eins davon schaffte Roland an Brett drei gegen Friedemann Albers, wobei ich nicht gesehen habe, wie es ablief. Das zweite bei Pit und Shaqir Shabani, die sich beide lange mit Bauern, Springern und Läufern belagerten. Und am Schluss noch Rainer gegen Matthias Mikonauschke. Das längste Spiel endete fair um 00:30 Uhr mit gegenseitiger Anerkennung des Durchhaltevermögens und viel verbrauchter Energie mit Dame und König gegen Dame und König plus Bauer.
Beim Rest mussten wir Niederlagen einstecken. Sowohl Sascha als Ehemaliger an Brett 1 wie auch Stefan an Brett 2 gaben sich dem teils deutlich stärkeren Gegnern geschlagen. Bei Sascha hatte ich den Eindruck, es wäre noch eine Turm-Dame-Gabel möglich gewesen, aber ev. hatte Heiko Röhling auch noch einen Trick parat, der mir entgangen ist. Und Stefan gab eine Figur für einen vermeintlichen Stellungsgewinn, der sich dann plötzlich in einem „schei…“ Ausruf bei ihm äußerte und das Ende ankündigte.
Ulf hatte sich schon zu Beginn in einen Spieß hineinmanövriert, der ihn die Dame kostete. Er versuchte noch ein paar vergebliche Tricks, zögerte das Unvermeidliche aber nur hinaus. Und Henning war gegen Joachim Semper in eine Falle hineingelaufen, die ihn ebenfalls um seine Dame erleichterte. Hier sah man besonders die Spielerfahrung der gegnerischen Mannschaft. Auch ich verlor im Laufe der spannenden Partie gegen Heiko Pfannstiel zuviel Bauernsubstanz und hatte meinen Läufer auf der Grundreihe fesseln lassen. Nach Damentausch wären zwei Freibauern nicht aufzuhalten gewesen.
Als nächstes dann Elmshorn II, das wird ein Kinderspiel 😉