Mit etwas Anspannung zum Ausgleich
Am letzten (Nachhol)Spiel der Saison traten wir in Brunsbüttel sehr ausgedünnt an. Die Urlaubssaison und Corona führten dazu, dass wir Brett 2 freilassen mussten.
Zumindest sprang Stefan für Roland ein, sonst wäre es aussichtslos gewesen. Stefan also an Brett 1 gegen Axel Bittner. Sie einigten sich bei fast vollem Brett und „Wer macht den ersten Fehler?“ – Stellung. Mal sehen, was der andere macht…ach, der macht nichts, na dann - Remis.
An Brett drei musste sich Arne mit Joachim Asmus arrangieren. Die Geräuschkulisse seines Gegners machte ihm arg zu schaffen und nach einer gefühlt endlosen Spielzeit erlag er einem Turmangriff auf der offenen h-Linie…dankbar für die Erlösung gab er auf.
Pit traf auf Adam Trczinski. Die beiden waren auch auf Augenhöhe und lieferten sich ein langes Stellungsspiel mit wenig Fortschritt. Pit steuerte wie üblich seinen Pitbullanteil bei und erreichte am Schluss mit Glück ein Dauerschach gegen den Mehrbauern seines Gegners.
Ulf brachte sich an Brett 5 in eine prekäre Situation, die ihn die Dame kosten konnte. Und nur Dank des fairen Einlenkens seines Gegners ergab sich ein Remis. Das Getuschel am Brett und vor der Tür war nicht zu überhören und hätte auch geahndet werden können.
Ich hatte gegen Michael Christ bei unserem flotten Spiel nach 30 Minuten einen Läufer erobert. Er zeigte jedoch Verteidigungswillen und holte sich mit Springermanövern einen Bauern zurück und blockierte zudem meine Pläne, auf der Grundlinie Matt zu setzen… bis ich diesen lästigen Springer auch aufspießen konnte. Zwischenstand war 2,5 zu 1,5 für uns.
Dennis hatte an Brett acht mit schwarz acht auch einen Sieg eingefahren. Felix Beth öffnete seine unrochierte Königsseite mit h3 und f3 und ein unangenehmes und spielentscheidendes Schach mit Läufer auf h4 wäre möglich gewesen. Dennis entschied sich aber für eine andere Variante und sein Gegner ebnete ihm mit einigen Ungenauigkeiten den Weg, seine Dame mit Schach auf der Grundlinie zu erobern.
Und Henning traf auf den Nachwuchsspieler Max Lieb, der seine Wasserflasche besonders lieb hatte. Er drehte, knetete und saugte sie aus, bis Henning Einspruch einlegte. Trotzdem hatte er Gegenspiel und machte keine Fehler. Es lief am Ende auch auf Remis hinaus. Insgesamt haben wir uns gut geschlagen mit einem Minuspunkt im Rucksack.
In der Tabelle landen wir auch Dank der geänderten Festspielregel in dieser Saison auf Platz vier und das ist eine sehr gute Leistung des Teams. Glückwunsch an alle Beteiligten!