Trotz Chancen können wir nicht punkten
Zuletzt waren die Glückstädter in der Saison 18/19 bei uns zu Gast. Sie kommen nur zu siebt und Frau Janus möchte lieber an Brett 8 mit den schwarzen Figuren spielen. So komme ich an Brett 7 zu unserem kampflosen Punkt und Thomas muss an Brett 8 mit Weiß ran.
Hier kann ich die Gedanken der beiden Kontrahenten problemlos nachvollziehen. Es werden viele Figuren abgetauscht und nach etwa einer Stunde bleiben ungleichfarbige Läufer und je sieben Bauern übrig. Das sieht nach Remis aus - und man einigt sich darauf. 1,5:0,5.
Dann ist als nächstes die Partie an Brett 3 vorbei. Als Arne das Malheur sah, war es auch schon zu spät. Ich habe es gar nicht richtig mitbekommen, vermute aber eine böse Springergabel. Um 21:15 Uhr gleicht Glückstadt aus: 1,5:1,5.
Am Spitzenbrett kommt Horst zunächst gegen Stephan Harnau nicht zur Rochade. Ich erkenne ansonsten aber beiderseits weder große Vor- noch Nachteile. Um 21:20 Uhr einigt er sich mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. 2:2.
Rolf hat an Brett 6 am Königsflügel einen Springer geopfert. Ich sehe allerdings nicht, wozu das gut sein soll. Er aber vielleicht. Es öffnet sich die h-Linie, die Bernhard Rickers wenig später mit zwei Türmen beherrscht. Rolf muss seine Dame für die Türme hergeben und sieht danach mit nur noch Turm und Springer gegen Dame und Läuferpaar gar nicht mehr gut aus. Um 21:35 Uhr gibt er auf. 2:3.
Kurz vor 22 Uhr spielen noch Jens an Brett 2, wo noch fast alle Figuren in relativ ausgeglichener Stellung auf dem Brett sind, Pit an Brett 4, der ein Läuferopfer angeboten hatte, was sein Gegner aber ausschlug (danach drohte eine gefährliche Springergabel) und Ulf an Brett 5, der spät kam und dann früh eine Leichtfigur verlor. Wenn es optimal läuft, könnte für uns noch ein 4:4 drin sein, wahrscheinlich aber wohl eher nicht.
Ich nutze die kurze Regenpause und komme fast noch trocken mit dem Rad nach Hause ...
Und so ging es zu Ende: Ulf kann seinen Nachteil nicht kompensieren, hält Joachim Pooch aber noch eine Weile beschäftigt. Dann noch ein Patzer und 4:2 für Glückstadt.
Pit kämpft allerdings sehr gut, schlussendlich mit einer Leichtfigur weniger. Er erobert mit einem undeckbaren Mattangriff die gegnerische Dame und gewinnt das (von mir) schon verloren geglaubte Spiel gegen Patrick Hausschildt doch noch.
Und bei Jens und Hilke Rickers endet es nach langem Belagerungszustand mit vielen Möglichkeiten und Risiken für beide Seiten mit einem Remis. Ergebnis: 4,5:3,5 für Glückstadt.