Guter Saisonabschluss dank starkem Einsatz der Ersatzspieler
Mit sechs Reservespielern ging es nach Büsum. Unsere Gastgeber konnten aber auch nicht mit Bestbesetzung antreten. Mit einem Schnitt von 1400 DWZ standen wir noch 50 Punkte besser da.
Nach zähem Beginn und üblichem Abtasten des Gegners eroberte zuerst Pit eine Leichtfigur von Udo Erps. Wie immer blieb er konzentriert und gab den Figurenvorteil bis zum Schluss nicht wieder her.
Ulfs Spiel gegen Rainer Möller war lange ausgeglichen und etwas unübersichtlich, da sie früh die Springer und die weißfeldrigen Läufer abgetauscht hatten. Ulf hatte einen kleinen Vorteil, da Läufer und Turm auf den f2 Bauern vor der weißen Königsstellung zielten. Durch einen falschen Abtausch der Türme konnte er hier mit Mattdrohung einschlagen.
Peter Henke bekam schon beim 15.ten Zug ein Remisangebot von Boris Elner, schlug dies jedoch aus. Im 23. Zug gewann er einen Bauern auf e6, aber sein Gegner verteidigte sich sehr zäh. Am Ende siegte die aktivere Stellung. Er konnte in aller Ruhe seinen König heranholen, die letzten Figuren abtauschen und dabei einen weiteren Bauern gewinnen. Das Bauernendspiel mit 6 gegen 4 Bauern brauchte er dann nicht mehr zu Ende zu spielen.
Ich konnte mit dem Doppelfianchetto von E. Klütz nichts anfangen, mein Königsangriff funktioniert dann nicht gut. Ich wollte also seinen g2-Läufer herausoperieren und dann ohne Rochade mit den Springern und der Dame auf der Königsseite angreifen, spielte aber viel zu schnell ( Nebenwirkungen des Online-Blitzens ) und übersah seinen getarnten (Verteidigungs)-Angriff und schwupp, musste mein König über e2 auf e3 ausweichen. Das vorprogrammierte Ende wurde nur verzögert, weil Eckard die Zügel etwas locker lies. Ich konnte den König noch auf die Grundreihe zurückholen, hatte aber nur noch leere Drohungen auf der offenen h-linie, die den Untergang hinauszögerten. 0:1
Henning gegen Harald Franke. Beide Seiten bauten ein stabiles Konstrukt auf. Es wurde wenig abgetauscht. Aus Respekt vor seinem Gegner, der sehr gut aufpasste, bot Henning in Voraussicht einer unübersichtlichen Situation Remis an. Ein halber Punkt langt, dachte er, weil es für die Mannschaft gut aussah.
Bei Nils und Rainer Hansen kam es relativ schnell zum Schlagabtausch, dem die Damen zum Opfer fielen, woraufhin Hansen unterentwickelt war und Nils mehr Spiel mit seinen Leichtfiguren hatte. Er gab auf, als Nils sich eine neue Dame besorgt hatte.
Dennis war immer leicht im Vorteil und spielte aus meiner Sicht entspannt und souverän gegen Angelika Maas. Was genau zu seinem Sieg führte, habe ich nicht mehr mitbekommen.
An Leons Brett hatte ich zu Anfang einen offenen Damenflügel und etwas Tempoverlust beobachtet, aber er konnte eine Leichtfigur gewinnen, nur um später einen Läufer wieder herzugeben. Im Endspiel brachte er fast einen Bauern durch, was aber "nur" zu einem Springergewinn geführt hätte. Da er keine Siegesstrategie sah, nahm er das Remisangebot von Timo Maas an, obwohl er ev. hätte gewinnen können.
Jetzt muss sich nur noch klären, wie es mit der neuen Saison im Bezirk weitergeht.