Reichlich Niederlagen in Elmshorn
Eigentlich wussten wir es vorher. Nach Elmshorn brauchen wir gar nicht erst zu fahren, da gibt es immer soviel Nieder(sch)lagen. Aber wir sind ja nicht aus Zucker.
Zu unserer Verteidigung sei angemerkt, dass wir die ersten vier Bretter ersetzen mussten und damit dem (An)Sturm der Gegner nicht gewachsen waren. Glück dabei, dass Elmshorn Brett 8 unbesetzt ließ, Pech für uns, dass Matthias Ernst auch kurzfristig ausfiel.
Recht schnell kapitulierte Ulf gegen Arnim Schwittay, der ihn mit einem vorgerückten f-Bauern bedrängte und zumindest Materialverlust, wenn nicht Schlimmeres drohte.
Holger und sein Gegner spielten sehr schnell eine Standard-Eröffnung und tauschten Material ab. Für das Remisangebot von Otto Moritz holte er sich von mir Rückendeckung, spielte aber noch einige Züge. Als es zuende war, dachte ich, er hätte verloren und war entsprechend enttäuscht. War aber einer der vielen Irrtümer des Abends. 0,5 : 1,5
Ich hatte nicht viele Chancen auf einen Sieg gegen Ornella Falke, selbst wenn ich den Patzer mit dem eingestellten Springer nicht gemacht hätte. Außerdem beschlich mich das Gefühl, sie wusste, was ich vor hatte auf der Königsseite. Ihr Vater, der gegen Jens antrat, hatte vor zwei Jahren noch gegen meinen Angriff verloren. Die haben sich bestimmt abgesprochen, dachte ich so, allerdings kannten sie unsere Aufstellung nicht….wie auch immer….Sie spielte langsam, aber fehlerfrei und konsequent auf Sieg, wer will es ihr verdenken. 0,5: 2,5.
Wie sah es an den ersten vier Brettern aus? Nasskalt mit Tendenz zu Schneeregen.
Arne stand gegen Andy Fleischer noch einigermaßen ausgeglichen, aber schon wollte es durchregnen. Schnell noch versuchen, ein paar Löcher zu stopfen, doch die Welle schwappte über Arne hinweg.
Bei Pit regnete es auch rein, Wolfgang Kuhlmann hatte einen Bauern erobert. Dann im Endspiel einen weiteren. Pits König hatte nicht genug Arme und Bretter, um das eindringende Wasser zurückzuhalten.
Ähnlich ging es Jens. Materialmäßig noch ausgeglichen, war seine Königsstellung aber schon eingedrückt und löchrig. Ein Reiter der Apokalypse half der gegnerischen Dame, die Verteidigung restlos hinwegzufegen. Lieber aufgeben als vom Blitz getroffen zu werden.
Blieb nur noch Thomas gegen Mario Brehm. Die beiden behakten sich mit kleinen Schritten und Drohungen und verhinderten den großen Ansturm auf die gegnerische Stellung. Brehm versuchte sich auf der e-Linie neues Material zu holen, Thomas blockierte das geschickt. Ein weiterer Versuch auf der Königsseite, auch blockiert. Stillstand in den Schützengräben. Um wenn es ununterbrochen regnet und das Schlachtfeld im Matsch versinkt, kommt es zuweilen zum Ermüden der Kämpfenden und es endet unentschieden. 1:6
Bleibt zu hoffen, dass die ausgeliehenen Spieler am Sonntag für die erste Mannschaft einen Sieg einfahren, soll ja besseres Wetter werden.