Mit ausgeglichenen Fehlern zum Sieg
Im Vorfeld liehen wir der Zweiten Ulf, Holger und Fabian aus ( was ein voller Erfolg war! ), um dann zu bemerken, dass wir plötzlich einen zurückbrauchten, was aber dank Dirks Zusage nicht nötig war, schlussendlich traten wir doch vollzählig gegen Wrist an.
Nach einer halben Stunde sah alles ruhig aus, Henning hatte an Brett acht einen Mehrbauern, ich an Brett vier einen weniger, keine weiteren Tendenzen zu erkennen.
Dann rauschte Dirk an mir vorbei, gab mir seine Notation und verschwand. Er hatte sich an Brett 7 mit Schwarz in der Eröffnung gegen Patrick Möller etwas spät für die Rochade entschieden und sah sich einem Damenangriff mit anschließender Springergabel ausgesetzt, was ihn die Rochade und einen Turm kostete. Das waren Gründe genug aufzugeben. 0:1
Kurz bevor Willi sich an Brett 5 mit Joachim Schmidt auf Remis einigte, mehr hatte ich nicht gesehen, machte ich meine zweite Runde und freute ich mich noch über einen gelungenen Einschlag in die Königsseite meines Gegners Yorrik Josuttis. Kurze Rochade verhindert, einen Bauern zurück gewonnen, mit Aussicht auf mehr… Henning hatte noch einen Bauern erobert, und Rainer öffnete mit Bauerngewinn die Königsseite von Birte Möller. Das sah ganz gut aus.
Zurück an meinem Brett fehlte mir plötzlich ein Turm und mein Gegner war guter Laune?!
Zwei schlechte Zeichen, die unsere Zwischenbilanz deutlich 0,5:2,5 drückten. Ich hatte den Turm in der Euphorie des Momentes einfach stehen lassen, während die Fesselung schon Vergangenheit war.
Zum Glück machte es Matthias Wasserthal an Brett 2 in ausgeglichener Stellung gegen Jens genauso. Nach einem Remisangebot an Jens, dass ich angesichts meiner desolaten Stellung abwinkte, stellte er seinen Turm ein und gab danach auf. Tröstlich für mich. Vorher hörte ich noch zwei weitere Remisangebote von Brett 8 und 3 aus Wrist. Henning nahm es nicht an und gewann sein Spiel gegen Matti Björnson. Konrad wollte an Brett 3 noch nicht recht zustimmen. Hier standen sich die Damen mit jeweils siebener Bauernriege gegenüber, schwer zu sagen, ob für Werner Lützen oder Konrad noch eine Chance zum Durchbruch bestand. Nach einigen weiteren Zügen und dem Abtausch der Damen endete es wie mehrfach aus Wrist gewünscht remis.
Heimlich, still und leise musste sich Pit an Brett 1 wieder einen entscheidenden Vorteil erspielt haben, und es endete mit einem Sieg für Pit bevor ich einen Einblick bekam. Nun stand es 4 zu 3 für uns.
Die entscheidende Partie sollte noch etwas dauern. Rainer gegen Birte Möller an Brett 6.
Er hatte jetzt zwei Mehrbauern und seine beiden Springer waren agiler als ihr Läufer und Springer. Alle Figuren geballt im Zentrum. Noch einer ihrer Bauern fiel und die Umwandlung drohte, Birte gab nach knapp vier Stunden auf. Endstand 5:3. In drei Wochen dann mit hoffentlich etwas mehr Auftaktschwung gegen unseren Verfolger Barmstedt.