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Kategorie: Nachrichten
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Dritte Niederlage gegen Uetersen in drei Jahren

Diesmal auswärts und ohne den verhinderten Sascha. Auch Roland fehlte, dafür konnte Jochen aber überraschend antreten und der ist immer für einen Punkt gut. Und Arne war auch dabei, hatten wir doch Chancen?

Zumindest gab es keine Niederlage nach wenigen Minuten, denn das reißt die Stimmung immer nochmal nach unten. Aber Uetersen trat in Bestbesetzung an, da sind sie sehr konstant.

Nach etwa einer Stunde zeigten sich erste Schwächen bei Ulf, der es mit Luan Janke zu tun bekam. Im letzten Jahr hatte der mit seinen 1100 DWZ Henning schnell besiegt. Sie waren schon im Endspiel bei über vierzig Zügen und Ulf war unter Druck. Nur wenige Minuten später meinte er, dass er seinen Läufer zu früh verloren hatte gegen zwei Bauern und das nicht mehr kompensieren konnte.

An den anderen Brettern keine deutlichen Nachteile für uns außer bei mir. Meine Eröffnung gegen weiß mit e4, f4 und Sf3 war viel zu defensiv. Ich wollte nicht, dass Shaqir Shabani die f-Linie öffnete und verknotete meine Springer. Einer musste dran glauben, sein Angriff wurde dadurch zwar zurückgeworfen und er musste sich neu aufstellen, aber die Analyse zeigte +1,3 für meinen Gegner mit steigender Tendenz.

Jörg hatte dagegen an Brett drei gegen den deutlich stärkeren Finn Lukas Mettjes vorsichtiger begonnen und sich nicht überrumpeln lassen. Es blieb ausgeglichen mit gegenseitigen Blockaden. Das sah nach einem möglichen Remis aus.

Kalle traf wieder auf Heiko Röhling und hatte nach 90 Minuten zwei Bauern eingebüßt, verteidigte aber noch gut. Irgendwie hatte ich eine Ahnung von, „das wird nicht gut enden, zieht sich aber noch hin.“

Jochen stand allerdings deutlich besser da als Sebastian Heinrich. Mit vier Angriffsfiguren vor der offenen, rochierten Königsseite suchte er nach der besten Fesselung oder einem Abzug, während der angespannte Heinrich nur noch Fluchtwege erkundete.

In diese Situation kam die gute Nachricht aus dem zweiten Spielraum. Arne hatte seinen Gegner Jonathan Hentenaar dominiert und den gegnerischen König auf der Grundlinie Schach geboten. Seine Dame musste dazwischen gehen und der König wurde von Arnes Turm mit Schach weggezogen. Die Dame fiel und der amüsiert, überraschte Hentenaar spielte noch einige Züge weiter, bevor er aufgab.

Ich hatte mich schon einem unabwendbaren Matt ergeben und Rainer gab gegen Andreas Schlottag auch auf, weil der im nächsten Zug mit seiner Dame in die Stellung eindringen konnte und die Oberhand gewann.

Von Patricks Spiel gegen Matthias Mikronauschke habe ich leider nicht viel mitbekommen. 300 DWZ Punkte Unterschied forderten wohl ihren Tribut.

Jörg holte sein Remis heraus, eine gute Leistung! Und Kalle ergab sich der Bauernübermacht, nachdem sie noch einige Zeit trickreich die Leichtfiguren abgetauscht hatten.

Jochen bekam dann endlich noch seinen Sieg ( eine schnellere Abwicklung hatte er nicht gesehen ) weil Sebastian Heinrich sehr zäh verteidigte. Am Ende 2,5:5,5. Das war dann doch gerechtfertigt.

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