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Kategorie: Nachrichten
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Samstagvormittag, 23 Oktober: 20 bestgelaunte Schachspielerinnen und Schachspieler trafen sich im Restaurant Bacchus und spielten um den Titel des Itzehoer Herbstblitzmeisters.

Nicht nur Itzehoer Spieler waren dabei. Auch Spieler aus Büsum, Burg, Elmshorn, Hademarschen, Heide, Quickborn, St. Pauli und Wrist-Kellinghusen kamen. Es wurde jeder gegen jeden gespielt. Für die gesamte Partie hatte jeder Spieler fünf Minuten Zeit. Nach monatelangem Online-Schach musste sich der ein oder andere wieder daran gewöhnen mit richtigen Figuren zu spielen. Die Eingewöhnungsphase war kurz und die alten Reflexe schnell wieder da.

Doch gerade, wenn die Zeit sehr knapp wurde und man nicht ganz geschickt die Figuren setzte, fielen diese um. Das wiederum führte dazu, dass man sie hektisch wieder aufstellen musste, um die Uhr zu drücken, so dass wieder die gegnerische Zeit lief. Oft sah man bange Blicke auf die Uhr gerichtet – nur noch zehn Sekunden und der Weg bis zum Matt noch weit. Wenn es dann doch klappte und man mit zwei Sekunden auf der Uhr den Gegner Matt setzte, fühlte man sich wie die Bombenentschärfer in amerikanischen Action-Filmen, die auch genau dann das richtige Kabel durchknipsen, wenn nur noch eine Sekunde übrig ist. Danach kam ein tiefer Seufzer der Erleichterung und es ging weiter mit der nächsten Runde.

War man etwas schneller mit einer Partie fertig, konnte man zwischen den Runden kurz mit den anderen Spielern schnacken oder bei anderen Partien mitfiebern. Um den Adrenalinspiegel wieder abzusenken, gab es nach gut zwei Stunden eine Mittagspause. Als Schachspieler ist man beim Essen nicht verwöhnt – meist spielt man in Schulen oder Gemeinderäumen und muss sich seine Stulle selbst mitbringen. Vergisst man die, dann muss man eben mit einem Schokoriegel aus dem Automaten vorliebnehmen. Nicht so bei diesem Turnier. Es gab ein Buffet: Kürbissuppe, Braten, Frikadellen, Kartoffeln, Rotkohl und diverse Salate – und davon reichlich. Bei dem ein oder anderen kamen Erinnerungen auf an das leckere Essen von Oma.

Nach dem Essen hieß es für die einen frische Luft schnappen, für die anderen ein paar Züge an der Zigarette. Und weiter ging’s. Jetzt bloß nicht müde werden – so ein Essen muss ja auch verdaut werden. Den meisten gelang es wieder in Fahrt zu kommen und die nächsten Punkte zu sammeln. Die, bei denen es nicht lief, versuchten das Ruder herumzureißen. Die bei denen es lief, den Vorsprung auszubauen.

Kaum waren alle wieder in Fahrt gekommen, hatten wir als Veranstalter die nächste Überraschung parat: zweite Pause – diesmal gab’s Kuchen. Die einen: hmm lecker, die anderen: oje, was das an Kalorien gibt. Nur noch fünf Runden – also gut eine Stunde. Jetzt wurde es richtig spannend – schafft man es in die Geldpreise oder vielleicht sogar aufs Treppchen? Eine Runde vor dem Turnierende, hatte sich der der Favorit durchgesetzt (in der zweiten Bundesliga lernt man eben bessere Tricks). Wie sagte Lukas Podolski: „So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere.“

Das traf an diesem Tag auch auf Blitzschach zu. Es ging aber noch um die weiteren Treppchen-Plätze, um einen Preis für die beste Dame und um zwei Rating-Preise. Nachdem die letzte Runde vorbei war, schaute man schnell – hat’s wohl noch gereicht? Für die einen ja, für die anderen nein. Vor der Siegerehrung ließen wir Veranstalter es uns nicht nehmen uns beim Turnierleiter Dirk und den Betreibern des Bacchus Renate und Eddi mit jeweils einer Flasche Sekt zu bedanken.    

Die Preise wurden verteilt, doch auch die, die keinen Preis gewannen, hatten Spaß am Turnier. Bei allen Teilnehmern merkte man die Freude endlich mal wieder ein richtiges Blitzturnier gespielt zu haben.

 

Rangliste: Stand nach der 19. Runde 

Nr.

Teilnehmer

TWZ

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

Punkte

SoBerg

1.

Jahncke,Giso

2311

**

1

1

1

0

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

18.0

157.00

2.

Falke,Isaak

2105

0

**

0

0

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

16.0

125.50

3.

Gondorf,Andreas

1827

0

1

**

½

1

½

0

1

1

1

1

1

½

1

1

1

1

1

1

1

15.5

126.25

4.

Wulf von Moers,Jens

2155

0

1

½

**

1

½

1

1

0

1

½

1

1

1

1

½

1

1

1

1

15.0

125.25

5.

Ruhland,Cliff

2115

1

0

0

0

**

1

1

1

1

1

0

1

1

1

1

1

1

1

1

1

15.0

120.00

6.

Bien,Stefan

2053

0

0

½

½

0

**

½

1

1

1

1

½

1

0

1

1

1

1

1

1

13.0

95.75

7.

Hengst,Egbert

1892

0

0

1

0

0

½

**

1

½

1

0

1

1

1

1

1

1

1

1

1

13.0

92.75

8.

Martens,Dirk

1949

0

0

0

0

0

0

0

**

1

0

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

11.0

64.00

9.

Hansen,Bernd

1875

0

0

0

1

0

0

½

0

**

0

1

0

1

1

1

1

1

1

1

1

10.5

67.00

10.

Niemöller,Hendrik

1692

0

0

0

0

0

0

0

1

1

**

1

0

0

½

1

1

1

1

1

1

9.5

57.25

11.

Strebel,Michael

1833

0

0

0

½

1

0

1

0

0

0

**

1

1

1

0

1

0

0

1

1

8.5

66.50

12.

Fuhrmann,Stefan

1613

0

0

0

0

0

½

0

0

1

1

0

**

0

1

½

0

1

1

1

1

8.0

48.25

13.

Harten,Jan

1783

0

0

½

0

0

0

0

0

0

1

0

1

**

0

1

1

1

0

0

1

6.5

43.75

14.

Koch,Sören

1939

0

0

0

0

0

1

0

0

0

½

0

0

1

**

0

0

1

1

1

1

6.5

36.25

15.

Reimers,Christine

1559

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

½

0

1

**

½

½

1

1

1

6.5

31.50

16.

Rosenburg,Thies

1812

0

0

0

½

0

0

0

0

0

0

0

1

0

1

½

**

1

1

½

0

5.5

34.00

17.

Schmidt,Karl-Heinz

1822

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

0

0

0

½

0

**

1

1

1

4.5

19.25

18.

de Martin,Ignacio

1421

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

0

1

0

0

0

0

**

1

0

3.0

17.50

19.

Ihlenfeldt,Gerhard

1705

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

0

0

½

0

0

**

1

2.5

11.25

20.

Meier,Rolf

1478

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1

0

1

0

**

2.0

8.50