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Kategorie: Nachrichten
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Geschwächt angetreten, respektabel gekämpft

Deutlich geschwächt gingen wir in den letzten Mannschaftskampf vor Weihnachten. Es hagelte Absagen, so dass am Schluss die ersten 6 Bretter neu besetzt werden mussten.

Peter Henke sprang trotz angespanntem Zeitplan ein und Holger war zum Glück aus Italien wieder da. Aus der dritten Mannschaft stand uns Jakob Poon zur Seite, der in dieser Saison wirklich beweist, was in ihm steckt. Er hat in drei Spielen schon mehr als 80! DWZ-Punkte gewonnen. Insgesamt lagen wir 250 Punkte hinter Quickborn zurück. Trotzdem lief es an den vorderen Brettern besser als hinten. Jens musste statt Brett 7 an 1 gegen Dieter Kakoschke (1962) antreten und holte ein sensationelles Remis.

In einem zähen Ringen um kleine Positionsvorteile sah es im Endspiel für seinen Gegner minimal besser aus. Bis dieser mit g6 seinen schwarzfeldrigen Läufer schwächte. Jens brachte ihn mit einer Kombination, in der zuerst ein Bauer und dann Dame und Läufer bedroht wurden, in Zeitnot. Kakoschke hatte zuletzt noch 5 Minuten für 10 Züge und willigte in das von Jens gebotene Remis ein.  

Ulf unterlag Jochen Henne, der massiv mit Dame und Turm auf der offenen h-Linie Matt drohte. Ulf gab seine Dame, um selbst auf der Grundlinie Schach zu geben und noch Druck zu machen. Aber das zögerte den Untergang nur kurz hinaus. Im Mittelspiel hatte er wohl die Chance zum Sieg, wie er später sagte.

Und an Brett 3 dann die Überraschung. Jakob, der extra mit Zug und Bus aus Kiel kam, traf etwas verspätet auf Michael Wozny (1780). Es ging recht schnell, keine zähe Partie. Jakob war immer vorn und drang im Zentrum mit Bauernspitze und Springer in die gegnerische Stellung ein. Den Sieg und einzigen Punkt für uns habe ich dann verpasst. Ich war zu sehr mit meiner Niederlage beschäftigt.

Ich hatte einen schnellen Vorstoß am Königsflügel geplant, aber Helmut Schüler konterte mit zwei fianchettierten Läufern und meine e5-Bauerndeckung ging verloren. Ich musste einen Damentausch anbieten und lang rochieren. Da endete mein Plan und seiner ging auf. Kurz zuvor stand es noch 4:2 für Quickborn.

Denn an Brett 7 und 8 gingen auch beide Punkte verloren. Thomas verteidigte mit weiß nach Rochade den massiven Angriff von Gerd Busse zuerst ganz gut. Der hatte die f-Linie geöffnet und sein König stand etwas luftig da, aber Dame, Springer, Läufer und Turm zielten auf f2. Das konnte Thomas auf Dauer nicht halten. Und bei Henning, der gegen Gerhard Ihlenfeld antreten musste, hörte ich nur noch den letzten Kommentar: „Das war ein Aussetzer“, was wohl soviel hieß wie „das ist das Ende“.

Ein letztes Remis holte Holger noch für uns. Recht schnell wurden alle Schwerfiguren getauscht und auch die Bauern dezimiert. Ein erstes Remisangebot lehnte Rainer Pape noch ab. Aber nur der Randbauer blieb ihm übrig und der konnte nicht umgewandelt werden.

Ach ja, und das erste Remis schon nach etwa 45 Minuten schafft Peter Henke gegen Andreas Jarchow. Peter bat ihn mehrfach, regelkonform mitzuschreiben, was ihm offensichtlich schwerfiel. Nur noch mit Läufer und Bauern bewaffnet, einigten sich dann beide etwas genervt auf das erste Unentschieden. 

Die parallel spielende dritte Mannschaft, auch durch uns ersatzgeschwächt, unterlag Quickborn II dann 3:5.