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Kategorie: Nachrichten
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Diesmal Sieg in Unterbesetzung

Uetersen war noch im hektischen Aufbau, als wir eintrafen. Schnell war klar, dass wir nicht Brett 6 freilassen konnten, sondern Brett 8, denn Willi fehlte und das Reglement sieht aufrücken vor. Mit etwas Verspätung ging es los.

Pit hatte an Brett 1 mit Heiko Röhling ( 1820 ) den schwersten Gegner. An den anderen Brettern waren wir von der DWZ deutlich stärker. Er stellte sich aber sehr gut auf und hatte meiner Ansicht nach Tempogewinn. Sein Gegner rochierte aus Vorsicht nicht, weil ein Läufereinschlag drohte. Diesen Vorteil konnte Pit lange aufrecht erhalten.

Jens eroberte an Brett 2 einen Offizier für zwei Bauern, auch keine schlechte Ausgangsbasis gegen Julian Zupke. Bei Konrad erinnere ich mich nicht mehr an die Eröffnung, aber Detlev Kochs Spiel konnte ihn nicht in Gefahr bringen.

Thomas Thiessen hatte es mit Stefan Müller an Brett 4 zu tun. Nach ausgeglichener Stellung trennten sich die beiden als erste mit Remis, während es bei Henning an Brett sieben besser für uns aussah. Viel Materialgewinn und Raumvorteil sollten zum Sieg führen gegen Peter Blaha. Dann fiel auch noch die Dame des Gegners mit Abzugsschach. 1,5 zu 1 bis hierher. 

Bei Ulf sah ich auch Gelassenheit und Materialgewinn. Joachim Semper und er tauschten alles bis auf jeweils einen Springer ab. Blieben 7 Bauern für Ulf und 4 nutzbare für seinen Gegner. Damit schaffte Ulf das 2,5 zu 1.

An Brett 6 musste ich wieder mit Schwarz ran, eigentlich wollte ich doch an Brett 7 mit Weiß spielen ;-). Gegen den Mannschaftsführer Mario Müllerschön spielte ich auf d4 e5, er nahm an und das Englund-Gambit nahm seinen Lauf. Risikoreich für Schwarz, aber mit Tempo spielbar. Im Blitz noch besser als im Turnierspiel. Das musste ich auch erkennen, als mein Gegner mit der langen Rochade konterte. Meine aktive Dame fand kaum noch gute Plätze. Da er einen Bauern vorn war, tauschte er gern ab. Im Mittelspiel ausgeglichen, büßte er nach einer Unachtsamkeit einen Läufer ein, bekam aber zwei Bauern. Übrig blieben am Schluss meine Dame, ein weißfeldriger Läufer und vier Bauern. Er hatte seine Dame und sechs verbundene Bauern. Unterstützt von seiner Dame und von mir!! ging einer der Bauern auf der C-Linie durch. Zum Glück ließ sich eine Dame aufspießen und die andere abtauschen, so dass meine beiden Randbauern das Spiel gewannen.

Inzwischen gab es einen schmerzhaften Mattaufschrei bei Detlev Koch, der seinen Plan laut Konrad etwas zu einseitig verfolgt hatte und kopfschüttelnd versuchte, seinen Fehler zu finden. Nun stand es 4,5 zu 1. Entspannend!

Pit stand erwartungsgemäß im Endspiel besser und holte sich nach einem Läufergewinn auch den Sieg. Und Jens hatte mit seinem Vorteil nicht soviel anfangen können wie von mir erhofft. Es blieb beim Remis und Endstand 6:2. Momentan sind wir Zweiter hinter Glückstadt.

Wir sehen uns auf der Weihnachtsfeier!