Drucken
Kategorie: Nachrichten
Zugriffe: 2880

Was zu Anfang nach einem sehr ausgeglichenen Wettkampftag aussah, entwickelte sich doch zu einem klaren Sieg für die Dritte.

Ohne Roland, Pit und Willi, dafür aber mit Verstärkung durch Christine und Rainer an Brett 5 und 6 hatten wir auch eine gute Ausgangsposition für einen Sieg. Aber alle spielten sehr konzentriert und vorsichtig und es dauerte mehr als eine Stunde, bevor irgendein Vorteil für uns zu erkennen war. Ulf machte an Brett 3 gegen Gunter Burmeister ein „Drohst Du mir, droh ich Dir“-Spiel und gewann mit einem Bauernvorstoß einen Läufer. Das sah nach Gewinn aus, drehte sich aber wieder, vielleicht war Ulf sich schon zu sicher.

Bei Christine an Brett fünf kam dann das erste Remis heraus. Sie war froh, dass Ute Remstedt einen Vorteil nicht konsequenter nutzte und willigte ein.

Jens hatte es an Brett 1 mit dem stärksten Spieler Gerd Busse (1637) zu tun, den er noch aus der Verbandsliga kannte. Dieser versuchte früh mit den e+f-Bauern in seine Stellung einzubrechen, wobei er allerdings den f-Bauern einstellte. Die dadurch erzwungene lange Rochade brachte Jens mit mit der freien g-Linie durch den Turm und die Läufer-Dame-Kombination richtig Druck auf die Königsstellung. Doch er musste höllisch auf diverse Gabeln der beiden Springer aufpassen. Nach ein paar notwendigen Abtäuschen war der Mehr-aber-auch-Doppelbauer kaum noch entscheidend und ein eventuelles Figurenopfer, um die Verteidigung zu knacken, nicht gewinnbringend genug, so dass er nach 21 Zügen auf das Remisgebot seines Gegners einging.

So remisig sah es zu diesem Zeitpunkt auch an den anderen Brettern aus….na ja, wenn Ulf und ich gewinnen könnten, dann würde es ja reichen…aber Ulf gab seinen Vorteil ja wieder her und hatte am Schluss sogar eine Qualität weniger. Nach etwas zähem Geschiebe einigten sich beide auf Remis. Zwischenstand: 1,5 zu 1,5.

Holger hatte an Brett 5 wieder einen jungen Spieler zu fassen. Adrian Kondi hielt gut dagegen und Holger hatte schon wieder Verlust-Bedenken. Aber Adrian kam etwas in Zeitnot und sein Fehler entschied die Partie für Holger.

Henning und der an Brett 8 frisch gemeldete Horst Ahrens tauschten ab, was das Zeug hielt, bis zum Bauernendspiel mit 4 zu 3 für Henning, wenn ich das richtig gezählt habe. Henning drückte seinen Mehrbauern durch. 3,5 zu 1,5.

Bei mir an Brett 4 gegen Manfred Schüler lief es in der Eröffnung etwas besser. Ich konnte mich mit Weiß gut entwickeln und das Zentrum besetzen, während mein Gegner feststeckte und sich mühsam Stück für Stück befreien musste. Unter zwei Bauernopfern schaffte er noch die lange Rochade - ich hatte auch lang rochiert - musste sich aber dann zwischen einer Springergabel und dem Eindringen meiner Dame auf a7 entscheiden. Er rettete seine Dame und verlor seinen Turm auf d8. Nach einigen Zügen stand sein König ohne Deckung da. Etwas umständlich von mir gespielt, ein zweizügiges Matt war schon lange vorher möglich, wie ich im Nachhinein bemerkte.

Blieben nur noch Brett 6 und 2. Beide Bretter mit leichten Vorteilen für uns. Rainer spielte gegen Katrin Biel im Turmendspiel. Geschickt hatte er die Springer entfernt, um mit beiden Türmen und einem Randbauern auf die Königsseite vorzudringen. Den Rest des Spielfeldes beherrschte eine solide Bauernblockade. Nach einigen Versuchen durchzudringen, merkte er aber, dass gegen die zäh mauernde Gegnerin nichts auszurichten war. Der König musste helfen um durchzubrechen. Das gelang und es stand 5,5 :1,5.

Und zum Schluss noch Thomas mit Weiß gegen Johann Hitzker. Bei ausgeglichenem Material ( jeweils Turm und Läufer und einige Bauern) hatte Thomas im gegnerischen Lager deutlich mehr Zeit und die Ruhe, sein Turm-Läufer-Paar gegen den König in Stellung zu bringen. Er lag mit schon mit mehreren Bauern vorn, als sein Gegner mit Zeitnot noch seinen Läufer einstellte und aufgab.

In drei Wochen treffen wir auf unsere Verfolger aus Hademarschen II. Das wird schwer, denn wie es aussieht, fehlen uns einige Trümpfe an diesem Tag.